SCHWERE AUFGABE FÜR CALLAWAY COMPETITION
Das dienstälteste und erfolgreichste Team im ADAC GT Masters, Callaway Competition, hat beim vergangenen Lauf auf dem Red Bull Ring seinen ersten Meisterschaftssieg, in der aktuellen Saison eingefahren und hofft nun wieder endgültig in die Spur zurückgefunden zu haben. Nun steht dem Corvette-Rennstall aus Leingarten auf dem CM.com Circuit in Zandvoort (NED) eine weitere schwere Aufgabe bevor.
Die deutsche GT Meisterschaft, das ADAC GT Masters, nimmt immer mehr Fahrt auf. Nach den ersten beiden Veranstaltungen in Oschersleben und auf dem Red Bull Ring gastiert die stärkste nationale GT-Rennserie vom 9. bis 11. Juli erstmals auf der spektakulären, im vergangenen Jahr umgebauten Streckenvariante des Kurses an der niederländischen Nordseeküste in Zandvoort.
Callaway Competition betritt beim dritten Saisonlauf auf dem Circuit Zandvoort zwar kein Neuland mehr, jedoch sind die abgeschlossenen Umbauten auf dem 1948 eröffneten Traditionskurs sehr deutlich. Abgesehen vom Layout, kann man kaum noch Vergleiche mit dem vorherigen Kurs machen. Neue Steilkurven, die Bremszone der Tarzan-Kurve ohne Kiesbett, neue Boxenausfahrt sowie der zu erwartende Reifenverschleiß werden noch kritischer. Packende Zweikämpfe und mehr Überholmanöver als zuvor sind zu erwarten. Für die GT-Piloten und die 3.000 Fans pro Tag, die auch zum dritten Event der „Liga der Supersportwagen“ wieder auf die Tribünen dürfen, versprechen die Umbaumaßnahmen viel Spannung.
Anders, als noch zuletzt in den österreichischen Alpen auf dem Red Bull Ring, zählt Callaway Competition am kommenden Wochenende nicht zu den Favoriten. Doch in der hochkarätigen Meisterschaft ist alles möglich und das Corvette-Team reist nach dem ersten Saisonsieg hochmotiviert und fokussiert an die Nordsee.
Die beiden Callaway-Fahrer Marvin Kirchhöfer (27/Leipzig) und Jeffrey Schmidt (27/Liestal) wollen den aktuellen Trend des Teams natürlich fortsetzen. Wissen jedoch, dass auf sie eine schwere Aufgabe auf dem 4.259 Meter langen Kurs erwartet.
„Ich bin sehr gespannt auf Zandvoort. Als wir das letzte Mal dort waren lief es natürlich nicht so gut. Wir hatten damals kaum eine Chance vorn mitzumischen. Ich hoffe natürlich, dass es in diesem Jahr etwas anders sein wird. Der neue Kurs hält einige Neuerungen für uns bereit, wo ich ebenfalls sehr gespannt drauf bin und mich drauf freue. Das Wochenende wird mit Sicherheit kein Einfaches sein, wenn nicht sogar unser Schwierigstes von allen. Wenn wir wie in Oschersleben im Rennen in die Top-Fünf oder Top-sieben kommen wäre das schon richtig gut. Ich denke alles andere wäre Bonus, da viele Fahrer und Teams durch die GT World Challenge dort schon gefahren sind und bereits Erfahrungswerte sammeln konnten. Wir versuchen natürlich das Beste daraus zu machen.“ Marvin Kirchhöfer
„In Zandvoort bin ich auf der Corvette noch nicht gefahren. Macht aber ansonsten richtig Spass dort. Das Überholen war auf dem Kurs allerdings nie leicht. Umso mehr bin ich auf die Umbauten gespannt. Durch die beiden neuen Steilkurven gibt es eine Art von Daytona-Feeling und das lief für mich meist ganz gut. Ich freu mich schon sehr auf Zandvoort und die beiden Steilkurven. Wir wollen den Schwung vom Red Bull Ring mitnehmen. Es wird kein einfaches Wochenende, doch wir sind alle hochmotiviert und werden Alles geben.“ Jeffrey Schmidt
„Zandvoort, war historisch schon immer eine harte Nuss für unsere Corvette. Die umgebauten Streckenabschnitte könnten uns etwas entgegenkommen, allerdings erwarte ich immer noch Schwierigkeiten an den unveränderten Streckenabschnitten. Wir müssen in den wenigen Sessions möglichst effektiv, schnell und viel über den neuen Kurs lernen. Die Motivation im Team ist auf einem sehr guten Niveau und die mentale Stärke zurück.“ Mike Gramke (Teamchef)
Der TV-Sender NITRO überträgt beide Rennen jeweils ab 16.00 Uhr am Samstag und Sonntag im Free-TV live von der Strecke aus Zandvoort. Auf TVNOW.de und auf adac.de/motorsport werden die Rennen online im Livestream zu sehen sein, dort gibt es auch die Liveübertragungen der beiden Qualifyings.
Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere.de
Foto: Axel Weichert