CALLAWAY COMPETITION WILL AUF DEM RED BULL RING WIEDERGUTMACHUNG
Beim zweiten Saison-Event des ADAC GT Masters will Callaway Competition die guten Leistungen vom Auftakt in Oschersleben fortsetzen und auf dem Red Bull Ring in Spielberg wieder angreifen. Nach den zwei mehr als unglücklichen Läufen im Vorjahr, möchte das Corvette-Team die beiden bevorstehenden Rennen auf dem Alpenkurs in diesem Jahr ganz anders gestalten und hat sich einiges vorgenommen.
Nach einem starken Auftaktwochenende in Oschersleben, was jedoch noch nicht mit einem Podiumserfolg belohnt werden sollte, möchte Callaway Competition beim ersten Auslands-Gastspiel des ADAC GT Masters 2021 (11. Bis 13. Juni) auf dem österreichischen Red Bull Ring wieder angreifen.
Die 4,326 Kilometer lange, malerisch in die schöne Landschaft der Steiermark gebettete Piste ist stets Garant für spektakulären Rennsport. Mit ihrer Vielfalt an langen Geraden und verschiedenen Kurvenradien ist die Berg- und Talbahn wie geschaffen für die PS-starken Boliden aus der „Liga der Supersportwagen“ wie der Corvette C7 GT3-R des Teams aus Leingarten bei Heilbronn. Insbesondere die enge Kurve 2 am Ende der langen Bergauf-Geraden bietet eine ideale Stelle für packende Ausbremsmanöver.
Callaway Competition zählt mit der Corvette in der Steiermark sicherlich wieder zu den Favoriten. Das in Leingarten entwickelte und aufgebaute Muscle-Car mit amerikanischen Wurzeln geht auf dem Kurs seit jeher super. Die aktuelle C7 GT3-R hat dort schon fünf Mal gewonnen. Das Vorgängermodell war vier Mal erfolgreich – was eine unfassbare Siegquote darstellt.
Doch im vergangenen Jahr, bei dem zum 200. Mal eine Callaway-Corvette an den Start ging, erlebte das Team einen historischen Meilenstein, der aus sportlicher Sicht nicht recht gewürdigt werden sollte.
Aufgrund der Corona-Pandemie spät im Kalender angesetzte fünfte Lauf in der Alpenrepublik, musste sich die Mannschaft um Teamchef Mike Gramke zunächst mit widrigen und wechselnden Wetterbedingungen auseinandersetzen. Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt und Regen hinderte die beiden Corvette-Piloten Markus Pommer und Jeffrey Schmidt im Training bei der Arbeit nach dem richtigen Setup. Am Ende musste man sich mit den Rängen 21 und 18 begnügen.
In diesem Jahr soll der Erfolg wieder zurückkehren. Bereits in Oschersleben konnte die neue Fahrerpaarung mit Rückkehrer Marvin Kirchhöfer (27/Leipzig) und dem Schweizer Jeffrey Schmidt (27/Liestal) in jeder Session überzeugen und machte bis zum unverschuldeten Unfall im Sonntagsrennen stets gute Fortschritte, wo man nun in Spielberg anknüpfen will.
Unter Berücksichtigung eines vom Red Bull Ring gemeinsam mit dem ADAC GT Masters erstellten und behördlich genehmigten Hygiene- und Infektionsschutzkonzeptes dürfen beim zweiten Saisonwochenende erstmals in dieser Saison maximal 3.000 Fans pro Tag die Rennen live auf den Tribünen erleben.
„Ich reise mit einem guten Gefühl zum Red Bull Ring. Wir haben in Oschersleben sehr gute Fortschritte gemacht und natürlich auch, weil ich das letzte Rennen dort auf der Callaway-Corvette gewonnen haben. Der Red Bull Ring liegt der Corvette, daher bin ich für das Wochenende optimistisch. Es gibt einige Bergauf-Passagen, bei denen das Drehmoment eine wichtige Rolle spielt. Ich mag die Strecke. Sie macht fahrerisch viel Spaß, denn sie hat viele schnelle Kurven, und man kann gut überholen. Was uns in Oschersleben noch nicht gegönnt war, das werden wir versuchen in Spielberg zu holen. Das Ziel sollte klar das Podium sein, damit mir im Anschluss das gute Wiener Schnitzel schmeckt, worauf ich mich ebenfalls wieder freue.“ Marvin Kirchhöfer
„Der Red Bull Ring ist eine wirklich großartige Rennstrecke. Ich komme immer gern hin und pflege eigentlich stets gute Erinnerungen an den Kurs. Wäre da nicht das letzte Jahr gewesen. Der Asphalt ist etwas speziell, da er sehr reifenschonend ist. Es ist daher nicht ganz einfach, die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Anders als bei anderen Strecken kann man daher im Qualifying auch mehrere schnelle Runden am Stück fahren. Dafür hatten wir im vergangenen Jahr allerdings einfach nicht die richtigen Bedingungen für. In diesem Jahr bin ich optimistisch. Das Team hat schon beim Auftakt an den richtigen Schrauben gedreht und wenn wir da wieder weiter machen, dann können wir das letzte Jahr vergessen machen.“ Jeffrey Schmidt
„Die hohe Leistungsdichte im Feld des ADAC GT Masters hat zur Folge, dass jeder Fehler schwer bestraft wird. Also dürfen wir ganz einfach keine machen. Das beginnt im Grunde mit der ersten Session. Wir wollen von Beginn an einen guten Rhythmus und eine passende Fahrzeugabstimmung finden und unsere Performance im Qualifying auf den Punkt bringen. Wenn wir dort weitermachen, wo wir Sonntag nach dem Qualifying in Oschersleben aufgehört haben, dann haben wir auf dem Red Bull Ring gute Karten für ein erfolgreiches Wochenende. Wir müssen uns die Chance erarbeiten und sie dann auch nutzen.“ Mike Gramke (Teamchef)
Beide Rennen in Spielberg werden am Samstag und Sonntag jeweils ab 13:00 Uhr, inklusiv Vorberichterstattung, auf Nitro übertragen.
Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere
Bilder: Axel Weichert