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Autor: admin

TROTZ NACHWIRKUNGEN: CALLAWAY KÄMPFT SICH ZWEIMAL IN DIE PUNKTE

Beim fünften Lauf des ADAC GT Masters lief es für das Corvette-Team Callaway Competition auf dem Sachsenring nicht ganz rund. Die Corvette mit der Startnummer #77 kämpfte noch mit Nachwirkungen des spektakulären Brandes auf dem Lausitzring. Dennoch gelang es dem Team mit seinen beiden Fahrern Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer zweimal in die Punkteränge zu fahren.

Die fünfte Saisonstation der deutschen GT Meisterschaft auf dem Sachsenring bot Callaway Competition am vergangenen Wochenende (1. bis 3. Oktober) einmal mehr neue Herausforderungen in der „Liga der Supersportwagen“. Der deutsche Corvette-Rennstall sah sich nach dem raschen Wiederaufbau, der beim Brand auf dem Lausitzring stark beschädigten Corvette C7 GT3-R, mit erschwerten Bedingungen konfrontiert.

Das Team aus dem baden-württembergischen Leingarten konnte die bei den Fans beliebte Corvette zwar in Windeseile wiederaufbauen, hatte jedoch mit erheblichen Nachwirkungen zu kämpfen. Doch weder die kurze Vorbereitung noch die geringe Trainingsfahrzeit konnten das Corvette-Team davon abhalten, zweimal in die Punkteränge zu fahren. Platz 14 am Samstag und 24 Stunden später Rang neun.

Nachdem Jeffrey Schmidt (27, Liestal) bereits am Samstag nicht über Startplatz 19 hinauskam, ging für seinen Partner Marvin Kirchhöfer (27, Luzern) am Sonntag im Qualifying gar nichts mehr. Der Brandschaden steckt vermutlich noch immer irgendwo versteckt im Fahrzeug.

Aufgeben kennt das dienstälteste Team der Liga nicht und erst vier Stunden sollten vergehen, bis eine Entscheidung gefallen ist – Wir kämpfen! Aus der Boxengasse heraus schickte das Team die Corvette mit Marvin Kirchhöfer hinterm Steuer von Startplatz 27 aus ins Rennen, was sich wenig später als ausgefuchste Strategie erwies.

Wer den Sachsenring kennt weiß, dass es dort beim Start sehr turbulent zugehen kann. Callaway Teamchef Mike Gramke hat „den Braten gerochen“, denn schon direkt in der ersten Kurve gab es einen Massencrash wie er im Buche steht. Zahlreiche Fahrzeuge waren betroffen, doch die Callaway Corvette konnte davon unberührt gleich viele Positionen gutmachen. Die folgende Aufholjagd wurde am Ende noch mit einem Platz in den Top 10 und wichtigen Meisterschaftszählern belohnt.

Am Ende wurde der Kraftakt der vergangenen drei Wochen doch noch mit einem kleinen Happyend abgeschlossen, bei denen Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer in den beiden Rennen auf den Plätzen 14 und 9 wiederfanden.

Für Callaway Competition heißt es nun das Wochenende aufzuarbeiten und genau zu analysieren, schließlich will man beim Heimrennen in weniger als drei Wochen auf dem Hockenheimring wieder voll angreifen können.

„Es ist für uns noch ein versöhnlicher Abschluss, aber natürlich nicht das, was wir uns vorgestellt hatten. Vor allem weil noch nicht alle Probleme nach dem Schaden am Lausitzring beseitigt sind. Zumindest konnten wir uns diesmal aus allem Schlamassel heraushalten und dem Team mit Platz neun eine kleine Belohnung einfahren. Die Jungs haben wirklich alles getan was möglich ist. Desto frustrierender ist es, dass wir das Problem am Wochenende nicht beheben konnten.“ Marvin Kirchhöfer.

„Wir haben uns zunächst sehr gefreut, dass die Jungs das Auto so schnell wieder hinbekommen hatten. Dafür möchte ich dem Team nochmals mein Dank aussprechen, dass alles in ihrer Macht stehende getan hat. Im freien Training haben wir allerdings schnell gemerkt, dass sich die Corvette anders verhält als noch beim Test. Wir waren vor dem Lausitzring nochmal auf dem Sachsenring testen und da lief das Auto sehr schnell, sehr gut und hatte eine gute Traktion. Doch auf einmal war das Auto sehr merkwürdig und untypisch für die Corvette zu fahren. Die Jungs haben das Auto dann drei Mal von links auf rechts gedreht und das Alles hat nicht geholfen. Schade, dass wir die Jungs nicht mit mehr belohnen konnten. Ich hoffe, dass es am Hockenheimring wieder nach vorn geht, wo wir auch hingehören.“ Jeffrey Schmidt

„Ich möchte mich bei dem gesamten Team für die harte Arbeit der letzten Wochen bedanken. Wir wussten, dass es am Sachsenring nicht leicht werden würde für uns. Leider konnten wir unser Ziel für den Sachsenring nicht erreichen. Wir haben jedoch alles versucht und in jede Richtung geschaut woran es liegen könnte, dass wir so einen Performance-Einbruch gegenüber der letzten Rennen hatten. Dies werden wir nun erst einmal gründlich untersuchen müssen. Die Zeit drängt natürlich erneut, da der nächste Lauf in Hockenheim bereits in weniger als drei Wochen ansteht.“ Mike Gramke

Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere.de
Foto: Callaway Competition / Axel Weichert / ADAC

ZWISCHEN LIEBE UND FLUCH: CALLAWAY COMPETITION VOR HEIMSPIEL IN HOCKENHEIM

Das sechste und zugleich vorletzte Rennwochenende der ADAC GT Masters-Saison 2021 ist das Heimspiel von Callaway Competition. Nach den mehr als unglücklichen Auftritten der beiden letzten Vorjahre möchte der Corvette-Rennstall sein Heimspiel in diesem Jahr ganz anders gestalten. Für das Heimrennen, das nur 60 km entfernt vom Heimatort ausgetragen wird, hat sich das Team einiges vorgenommen.

Wenn am kommenden Wochenende (22. bis 24. Oktober) die internationale Deutsche GT Meisterschaft, auch bekannt als ADAC GT Masters, sein sechstes und zugleich vorletztes Rennwochenende der Saison im baden-württembergischen Hockenheim austrägt, steht für den deutschen Corvette-Rennstall Callaway Competition das diesjährige Heimrennen an.

Für Fahrer und Teams sind die bekannten „Heimspiele“ immer ein Highlight der Saison. Sponsoren, Freunde, Fans und Familienmitglieder strömen meist in großer Anzahl an die Strecke und fiebern mit ihren Teams und Fahrern mit. So ist es auch wieder bei Callaway Competiton, dass im rund 60 Kilometer von der Strecke entfernten Leingarten beheimatet ist und wo die Corvette C7 GT3-R entwickelt und aufgebaut wurde.

Werden die Heimrennen wie zuletzt 2018 (Marvin Kirchhöfer u. Daniel Keilwitz) mit einem Sieg abgerundet, bleiben diese noch lange Zeit in Erinnerung. Doch über Bilanz der letzten beiden „Heimspiele“ liegen dunkle Wolken. Kein Sieg, kein Podium, keine Punkte – nicht mal ins Ziel kam die Corvette in den letzten vier Rennen auf dem Hockenheimring.

An einem Fluch glaubt man bei Callaway Competition dennoch nicht, schließlich ist man mit vier Siegen auf der traditionsreichen Rennstrecke nach wie vor das erfolgreichste Team in der „Liga der Supersportwagen“. 2013 feierte das Team bei seinem Heimrennen erstmals die Fahrermeisterschaft mit Diego Alessi und Daniel Keilwitz. 2017 dann der größte Erfolg der Teamgeschichte. Zusammen mit Jules Gounon feierte man in Hockenheim den zweiten Titel in der Fahrer- und Teamwertung und den erstmaligen Gewinn der Pirelli-Junior-Wertung.

Nachdem das Team stark in die Saison 2021 gestartet war, kämpfte man beim letzten Lauf auf dem Sachsenring noch mit den Folgen des Brandes vom Lausitzring-Wochenende. Die Mannschaft um Teamchef Mike Gramke baute zwar in Rekordzeit die Corvette wieder neu auf, doch irgendwo im Fahrzeug versteckte sich vielleicht noch ein Folgeschaden, da das Auto am Sachsenring nicht die erhoffte Performance zeigen konnte.

Für das bevorstehende Heimrennen am kommenden Wochenende hat das Team, noch einmal die Corvette komplett zerlegt und noch weitere Komponenten getauscht, um in Hockenheim wieder an die Leistungen, vor dem Lausitzring Brand anzuschließen.

Mit Marvin Kirchhöfer (27/Luzern) sitzt beim diesjährigen Heimrennen auch wieder ein Fahrer am Steuer der Corvette mit der Startnummer #77, der auch beim letzten Heimsieg 2018 für Jubel und Champagner sorgte.

Für den zweiten Corvette-Piloten in den Diensten von Callaway Competition, Jeffrey Schmidt (27/Liestal), ist der Hockenheimring ebenfalls ein gefühltes Heimrennen. Die traditionsreiche Strecke ist die Nächstgelegene zur Schweiz und somit erwartet auch Schmidt zahlreiche Unterstützer aus dem Nachbarland.

„Hockenheim ist aus der Erfahrung heraus eigentlich eine gute Strecke für uns. Aus irgendeinem Grund war Hockenheim in den letzten beiden Jahren nicht ganz so die Strecke, wo Corvette erfolgreich war. Woran es gelegen hat ist schwer zu sagen. 2018, als ich mit Daniel Keilwitz dort gewonnen habe, hatten wir eine super Performance. Im Jahr darauf mit Markus Pommer waren wir im Qualifying nicht wirklich schnell. Und ja, die beiden schweren Unfälle haben unsere Rennen ja schon in der ersten Runde beendet. Zum vergangenen Jahr kann ich nichts zu sagen, da ich dort für Callaway nicht am Start war. Deshalb bin ich sehr gespannt, wo wir in diesem Jahr rauskommen werden. In erste Linie hoffe ich natürlich, dass wir nun alle Probleme am Fahrzeug beheben konnten und sich keine weiteren Unklarheiten ergeben, wie wir am Sachsenring gesehen haben. Ansonsten hoffe ich selbstverständlich für das gesamte Team, dass wir auf dem Hockenheimring ein gutes Wochenende haben werden. Es ist schließlich auch unser Heimrennen und die Jungs haben sich in den letzten Wochen zweimal auf gut Deutsch richtig den Arsch aufgerissen haben. Ich würde mich riesig freuen, wenn Jeffrey und ich dem Team ein gutes Wochenende bieten und vielleicht sogar mit einem Podestplatz die wahnsinnige Leistung belohnen können.“  Marvin Kirchhöfer

„Hockenheim ist für mich und dem Team immer etwas Besonderes. Das Team kommt aus der Nähe und der Hockenheimring ist die nächste Rennstrecke zur Schweiz, deswegen ist es auch mein Heimevent in Deutschland und mein Highlight im Kalender. Wir haben zwar keinen Heimvorteil, aber durch den zusätzlichen Support von Familie, Freunden und Sponsoren sind wir noch ein, zwei Zehntelsekunden schneller. Abgesehen vom vergangenen Jahr habe ich stets gute Erinnerungen an die Strecke. Marvin und ich wollen gewinnen. Das Team hat in den letzten Monaten so hart geschuftet und ist dafür selten belohnt worden. Wir wollen ihnen jetzt etwas zurückgeben. Das Team hat den Erfolg mehr als verdient. Von daher bin ich hochmotiviert und freu mich auf das Wochenende auf dem Hockenheimring.“ Jeffrey Schmidt

„Mit dem Hockenheimring wartet wieder ein echtes Highlight auf uns. Nicht nur die Tatsache, dass wir dort unser Heimspiel haben, macht diese Veranstaltung zu etwas Besonderem. Natürlich erinnern wir uns auch gern an die Erfolge, die wir dort in den vergangenen Jahren feiern durften. Wir sind gerüstet, und das gesamte Team hat in den letzten beiden Wochen nochmals hart dafür gearbeitet. Es wäre der passende Ort um uns endlich für die harte Arbeit zu belohnen. Nach dem Qualifying am Samstag werden wir einen klareren Eindruck davon haben, wo wir mit unserer Corvette wirklich stehen. Wir werden jedenfalls, wie immer alles geben und freuen uns natürlich sehr auf unser Heimrennen.“ Mike Gramke (Teamchef)

Der TV-Sender NITRO überträgt beide Rennen im Free-TV live (Samstag und Sonntag ab 16.00 Uhr) aus Hockenheim. Auf TVNOW.de und auf adac.de/motorsport werden die Rennen online im Livestream zu sehen sein, dort gibt es auch die Liveübertragungen der beiden Qualifyings.

Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere.de                                                                                                               

Foto: Axel Weichert

OFFIZIELL: CALLAWAY COMPETITION AUF DEM SACHSENRING AM START

Trotz des Feuer-Dramas auf dem Lausitzring wird die Callaway-Corvette am kommenden Wochenende (1. bis 3. Oktober) beim fünften Lauf des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring an den Start gehen. Große Erleichterung auch bei Callaway-Pilot Marvin Kirchhöfer, der bei seinem Heimrennen auf dem Sachsenring sein 20-jähriges Motorsport-Jubiläum feiern darf.

GROSSE ERLEICHTERUNG: Callaway Competition wird auch beim fünften Rennwochenende der deutschen GT Meisterschaft an den Start gehen. Die Corvette C7 GT3-R, die beim vergangenen Lauf auf dem Lausitzring bei einem Brand einen erheblichen Schaden erlitt, konnte binnen von zwei Wochen vom gesamten Callaway-Team wiederaufgebaut werden.

Nicht noch einmal wollte man nur als Zuschauer nach Sachsen reisen. Schnell war nach den verheerenden Bildern die Angst groß, dass man wie vor zwei Jahren wegen der beiden schweren Unfällen auf dem Hockenheimring, nicht auf dem Sachsenring starten könne. Am Lausitzring rechnete man bereits mit einem Totalschaden der Corvette von Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer.

Die Corvette erlitt erhebliche Schäden, in dem Flammeninferno. Ein Großteil der Schäden hätte durch ein Eingreifen der Feuerwehr erheblich vermindert werden können. Trotz des engen Zeitfensters, ist der Wiederaufbau der unermüdlichen Callaway Competition Mannschaft gelungen.

Doch bereits Dienstag nach dem Feuerzwischenfall versprach Callaway-Geschäftsführer Ernst Wöhr „Wir werden am Sachsenring dabei sein!“ und er hielt sein Wort. Es waren Worte die dem Team noch einmal einen zusätzlichen Motivationsschub gaben und das mit Erfolg.

Die wichtigste Nachricht war zunächst einmal, dass das Chassis und die Fahrgastzelle intakt geblieben sind. „Aufgrund der großen Hitzeentwicklung, musste eigentlich der gesamte Vorderwagen, samt Motor ersetzt werden. Ein besonderer Dank geht an unsere Lieferanten, welche uns trotz der kurzen Zeitschiene unkompliziert und schnell mit fehlenden Bauteilen versorgen konnten.“ so Teammanager André Zanke.

Am Montagnachmittag war es dann soweit. Die letzten Komponenten wurden verbaut und die Corvette läuft wieder. Nach einem erfolgreichen Rollout am heutigen Tag heißt es nun Packen und an jene Rennstrecke zurück, an der die aktuelle Corvette C7 GT3-R 2016 ihren weltweit ersten Rennsieg feierte – zum Sachsenring.

„Ich möchte mich bei dem gesamten Team für den unermüdliche Einsatz bedanken. Wir haben so eine tolle Truppe. Nun hoffen wir mal, dass die Arbeit diesmal auch belohnt wird.“ so Geschäftsführer Ernst Wöhr.

Auch bei den beiden Callaway-Piloten Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer ist die Freude groß. Jeffrey Schmidt, der am Lausitzring kurzerhand selbst als Feuerwehrmann fungierte und die Corvette vor einen noch viel höheren Schaden bewahrte, konnte im vergangenen Jahr seinen ersten Sieg mit der Corvette von Callaway Competition auf dem Sachsenring feiern und will natürlich auch am kommenden Wochenende wieder vorn mitfahren.

Für Marvin Kirchhöfer sind die Rennen auf dem Sachsenring als Lokalmatador schon immer von großer Bedeutung. In diesem Jahr ist es für den gebürtigen Leipziger beim fünften Meisterschaftslauf der „Liga der Supersportwagen“ jedoch noch einmal etwas ganz Besonderes. Der 27-Jährige feiert bei seinem Heimrennen auf dem Sachsenring sein 20-jähriges Motorsport-Jubiläum.

Harte Arbeit die belohnt werden will, gute Erinnerungen und ein Lokalmatador mit Jubiläum vor erneut zugelassenen Zuschauern– Mehr Motivation geht fast nicht. Callaway Competition ist bereit und freut sich auf den Sachsenring.

„Es ist natürlich Super, dass die Jungs das Auto wieder hinbekommen haben. Ich hoffe es funktioniert auch alles und wir keine versteckten Fehler suchen müssen, da die Fahrzeit vor den Rennen sehr begrenzt ist. Der Sachsenring ist für uns nicht die beste Strecke. Das die Jungs im vergangenen Jahr dort gewonnen haben, sehe ich für das kommende Wochenende leider als ehr unrealistisch an. Dafür gab es letztes Jahr zu viele glückliche Umstände, die da zum Sieg geholfen haben. Wenn wir wie in Zandvoort in die Top-Sieben kommen, wäre das schon sehr zufriedenstellend. Erst recht für die Jungs, die in den letzten beiden Wochen so hart gearbeitet haben, wollen wir ein starkes Ergebnis als Dank einfahren. Für mich ist der Sachsenring immer ein Highlight. Zum einen, weil es mein Heimrennen ist und natürlich in diesem Jahr ganz besonders mein 20-jähriges Motorsport-Jubiläum. Es gibt daher auf jeden Fall einen Grund zum Feiern – hoffentlich gibt es auch einen zweiten und dritten. Die Fans können sich auf spannende Rennen freuen. Da es auf dem sehr anspruchsvollen Sachsenring viele Kiesbetten gibt, wird jeder Fehler sofort bestraft. Das bringt noch zusätzliche Würze rein.“ Marvin Kirchhöfer.

„Zunächst einmal ein ganz großes Dankeschön an das Team, dass in so einer kurzen Zeit die Corvette wiederbelebt und auf die Beine gestellt hat. Das Zeigt erneut wie stark und wie cool das Team solche Rückschläge wegsteckt. Ich bin echt beeindruckt davon, wie viel Leidenschaft jeder Einzelne vom Team dort reinsteckt. Es ist eine große Erleichterung, dass wir nun auf dem Sachsenring weitermachen können. Wir haben natürlich wahnsinnig gute Erinnerungen an den Sachsenring, gerade durch den Sieg im letzten Jahr. Eine Strecke, wo man als Fahrer wirklich Top sein muss. Es macht unheimlich viel Spaß dort zu fahren. Es geht hoch und runter und viele blinde Ecken machen den Fahrspaß dort so einzigartig. Wichtig wird, dass wir im Qualifying weit genug vorn stehen, denn überholen ist dort sehr schwierig. Dies wird auch der Schlüssel zum Erfolg sein. Ich freu mich riesig auf das Wochenende und hoffe, dass wir das Team mal wieder belohnen können.“ Jeffrey Schmidt

„Wir haben es geschafft. Die Corvette steht wieder auf allen Vieren. Die Jungs haben einen ausgezeichneten Job gemacht. Wirklich klasse, was sie in den letzten 10 Tagen geleistet haben. Ich hoffe, dass wir uns auf dem Sachsenring mit zwei guten Ergebnissen für die harte Arbeit belohnen können, auch wenn es mit einem Podestplatz, auf dieser Strecke sehr schwer werden wird. Die fehlende Einsatzbereitschaft der Feuerwehr am Lausitzring ist uns nach wie vor unerklärlich. Wir können nur hoffen, dass der Veranstalter, in Zusammenarbeit mit dem DMSB die Vorfälle gründlich aufarbeitet, um Zukünftige Vorfälle dieser Art zu verhindern“ Mike Gramke

Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere.de
Foto: Callaway Competition/Axel Weichert

FEUER-SCHOCK BEENDET STARKE AUFHOLJAGD IN DER LAUSITZ

Große Enttäuschung für Callaway Competition am vergangenen Wochenende (10. bis 12. September), beim vierten Saisonevent der deutschen GT Meisterschaft in der Lausitz, bei dem der Corvette-Rennstall aus Baden-Württemberg erstmals in dieser Saison ohne Punkte die Heimreise antreten musste.

Als wenn ein Rennwochenende ohne Zählbares nicht schon schlimm genug wäre. Für das dienstälteste und erfolgreichste Rennteam im ADAC GT Masters standen die beiden Läufe auf dem DEKRA Lausitzring unter keinem guten Stern. Obwohl man an den Trainings Tagen zuvor mit zu den schnellsten Teilnehmern im Feld zählte.

Im ersten Rennen am Samstagnachmittag wurde der Schweizer Callaway-Pilot Jeffrey Schmidt bereits beim Anbremsen auf die erste Kurve nach dem Start derart hart in die Mangel genommen, so dass die Corvette mit einer gebrochenen Spurstange das Rennen schon früh beenden musste.

Am Sonntag dann der Schock, der für reichlich Gesprächsstoff sorgte: 10 Minuten vor Rennende geht auf Position vier liegend die Corvette mit der Startnummer #77 in Flammen auf. Auch hier wieder Jeffrey Schmidt am Steuer, der zur Rennmitte von Marvin Kirchhöfer übernommen hatte und eine aussichtsreiche Aufholjagd aufs Podium startete. Für den 27-jährigen Schweizer wurde der vergangene Sonntag dann jedoch zum Alptraum.

Geistesgegenwärtig steuert er die Boxeneinfahrt an und parkte die brennende Corvette C7 GT3-R direkt vor ein Löschfahrzeug der Feuerwehr. Doch die Feuerwehrleute greifen nicht ein. Stattdessen wird Jeffrey Schmidt selbst zum Feuerwehrmann und löscht seinen Boliden mit einem Feuerlöscher nahezu allein.

Warum Jeffrey Schmidt, der bei der erschreckenden Szene unverletzt blieb, so lang auf sich alleingestellt war, wird nun vom DMSB untersucht.

In Leingarten hat das Team seit Montagmorgen damit begonnen, die Corvette zu zerlegen und vom aggressiven Löschpulver zu befreien. Aktuell werden alle benötigten Teile erfasst, die für die Reparatur benötigt werden. Was genau jedoch alles benötigt wird, wird sich zeigen, wenn das Team alles ausgebaut und geprüft hat.

Die Hoffnungen, beim nächsten Rennen auf dem Sachsenring an den Start gehen zu können steigen allerdings wieder. Bei den ersten Untersuchungen stellte sich heraus, dass mehr Komponenten intakt geblieben sind, als zunächst befürchtet. Dennoch wird der Aufwand sowohl in arbeitstechnischer als auch finanzieller Hinsicht erheblich sein.

Eines ist jedoch sicher: Die Mannschaft um Teamchef Mike Gramke wird alles daransetzen, um auch am Sachsenring wieder an den Start gehen zu können. Im vergangenen Jahr konnte die Corvette C7 GT3-R von Callaway Competition auf dem Kurs bei Chemnitz eines der beiden Rennen gewinnen.

„Ich bemerkte bei der Auffahrt ins Oval, dass links aus dem Radhaus kleine Rauchwolken kamen. Nichts Großes oder Wildes. Eine Sekunde später waren da plötzlich riesige Stichflammen durch die Motorhaube hindurch vor der Scheibe. Da wusste ich: Jetzt ist’s ernst und bin in die Boxeneinfahrt abgebogen, da ich dort noch ein Feuerwehrfahrzeug in Erinnerung hatte. Leider tat sich da nicht viel. Wenn man vor der Feuerwehr parkt, erwartet man eigentlich etwas mehr Hilfe. Leider musste ich mir dann doch selbst helfen. Hoffentlich ist der Schaden nicht so hoch. Das tut mir fürs Team unendlich leid, wenn man dann noch so ohne Punkte abreisen muss.“ Jeffrey Schmidt

„Das ist unglaublich und unbeschreiblich, was da heute passiert ist. Dieses Ereignis muss man auf Seiten der Veranstalter und des DMSB klar aufgearbeitet. Ich bin froh, dass Jeffrey nichts passiert ist. Wir sind gut ins Wochenende gestartet und waren im Training von Beginn an vorn mit dabei und Jeffrey sowie das gesamte Team hat wieder mal einen tadellosen Job gemacht. So ein Wochenende hat das Team einfach nicht verdient. Ich hoffe, dass die Jungs das Auto wieder flottbekommen und wir am Sachsenring wieder angreifen können.“ Marvin Kirchhöfer

„Glücklicherweise konnte Jeffrey unverletzt austeigen. Es hat ewig lange 40s gedauert, bis Jeffrey selber das Feuer mit dem ersten Feuerlöscher bekämpfen konnte. Dieser Feuerlöscher wurde glücklicherweise von einem, zu Hilfe eilenden und aufmerksamen Boxen Marshall, aus der naheliegenden Rennleitung gebracht. Jeffrey hat wahnsinnig gut reagiert, als er das kurz vor der Boxengasse zu brennen anfangende Auto direkt vor einem vollbesetzten Feuerwehr Fahrzeug geparkt hat. Er hat noch den Onboard-Löscher ausgelöst, welcher das Feuer kurzeitig zu ersticken schien und hat sich umgehend auf die Suche nach Feuerlöschern und Hilfe gemacht. Leider hat er Vorort keinen Feuerlöscher gefunden und die Feuerwehr Besatzung hat unverständlicherweise in keinster Weise eingegriffen oder Ihm zumindest einen Feuerlöscher angeboten, trotz seiner Hilfe Rufe. Das Verhalten der Feuerwehr ist für mich unbegreiflich, was wäre denn gewesen, wenn Jeffrey die brennende Tür nicht mehr hätte öffnen können? Hätten die Kameraden auch dann noch tatenlos zugesehen? So etwas darf sich nie mehr wiederholen. Bedingt durch die Dauer des Brandes, sind die Schäden am Fahrzeug immens. Wir haben gesehen, das selbst mit einem Handlöscher, das Feuer innerhalb kürzester Zeit erstickt hätte werden können. Bei sofortiger Feuerbekämpfung wären die Schäden nur gering ausgefallen. Wir haben nun seit Montag Schadens und Ursachen Analyse betrieben, um den Grund des Feuers auf den Grund zu gehen. Da augenscheinlich kein offensichtlicher Grund vorlag, hat sich die Post Feuer Analyse aufgrund der Brandschäden auch schwierig gestaltet. Alle Indizien sprechen dafür, dass es zu einer Leckage an einer der Einspritzdüsen gekommen ist. “ Mike Gramke (Teamchef)

Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere.de                                                                                                               

Foto: Axel Weichert

MOTIVATION IST HOCH – CALLAWAY WILL POSITIVEN TREND FORTSETZEN

Callaway Competition will beim Halbzeitspektakel des ADAC GT Masters auf dem DEKRA Lausitzring den positiven Trend fortsetzen und zwei gute Ergebnisse einfahren. Corvette-Pilot Marvin Kirchhöfer bestreitet sein erstes Rennen mit der Corvette C7 GT3-R auf dem Kurs in der Niederlausitz. Erstmals seit dem Saisonfinale 2019 sind die Zuschauer wieder zurück im Fahrerlager.

Lausitzring statt Nürburgring – Nach zwei Monaten Pause setzt das ADAC GT Masters am kommenden Wochenende (10. bis 12. September), anders als ursprünglich geplant, auf dem DEKRA Lausitzring seine Saison fort. Aufgrund der Flutkatastrophe im Juli musste das vierte Rennwochenende der deutschen GT Meisterschaft auf dem Nürburgring verschoben werden und wird nun Anfang November Austragungsort des Saisonfinales werden.

Auch für Callaway Competition hat die lange Rennpause ein Ende und das Team reist mit der starken Corvette C7 GT3-R hochmotiviert in die Lausitz zum Halbzeitspektakel der „Liga der Supersportwagen“, wo auch erstmals seit dem Saisonfinale 2019 wieder Zuschauer im Fahrerlager erlaubt sind.

Der Anfang ist gemacht: Mit vielversprechenden Vorstellungen hat sich der Corvette-Rennstall aus dem baden-württembergischen Leingarten im ersten Saisondrittel, nach einem schweren vergangenen Jahr, an der Spitze des ADAC GT Masters zurückgemeldet und will den Trend weiter fortsetzen. Nach den ersten sechs Rennen der Saison liegt die Callaway-Corvette, mit den beiden Fahrern Marvin Kirchhöfer (27/Leipzig) und Jeffrey Schmidt (27/Liestal), gerade einmal 14 Zähler von den Meisterschaftsführenden entfernt.

2020 kehrte das hochkarätige GT-Championat auf den Lausitzring zurück und trug gleich zwei Veranstaltungen auf dem Kurs aus. Für die Callaway-Mannschaft um Teamchef Mike Gramke gab es beim letzten Auftritt der im August 2000 eröffneten Rennstrecke, trotz einer starken Performance, mal punktetechnisch nicht viel mitzunehmen. Nun sind die Karten allerdings wieder neu gemischt und man will beim bevorstehenden Wochenende seine gute Ausgangslage mit zwei guten Ergebnissen für die zweite Saisonhälfte festigen.

Callaway Competition zählt auch auf der als Eurospeedway bekannten Strecke zu den erfolgreichsten Teams. Mit insgesamt 4 Siegen führt der von Ernst Wöhr, Giovanni Ciccone und Reeves Callaway 1995 gegründete Rennstall, die Statistik an. 2016 überquerte die aktuelle Version der Corvette C7 GT3-R mit der Startnummer #77 zum letzten Mal als erstes die Ziellinie, damals noch mit Jules Gounon und Daniel Keilwitz.

Für Callaway-Fahrer Marvin Kirchhöfer wird es eine kleine Premiere geben. Auch wenn der gebürtige Leipziger seine dritte Saison mit dem dienstältesten und erfolgreichsten Team des ADAC GT Masters bestreitet, auf dem Lausitzring wird er erstmals mit der von Callaway entwickelten und aufgebauten Corvette C7 GT3-R seine Runden drehen.

Der DEKRA Lausitzring ist mit 3.478 Meter die kürzeste Strecke im Kalender und stellt das Team vor eine denkbar herausfordernde, jedoch auch lösbare Aufgabe in Hinsicht auf ausreichend zählbares. Auch wenn der Porsche 911 GT3 R mit 4 Siegen auf dem Kurs statistisch gesehen die Nase vorn hat, will sich das Corvette-Duo Marvin Kirchhöfer Kirchhöfer und Jeffrey Schmidt nicht verstecken.

 „Für uns wird das Wochenende nicht einfach, da der Lausitzring wenige Geraden hat, auf denen wir die Power unserer Corvette ausspielen können. Aber wir gehen das Wochenende wie jedes andere an und wollen uns möglichst gut im Qualifying platzieren, um dann in den Rennen das bestmögliche Ergebnis einzufahren. Die Strecke hat sehr viele Bodenwellen, daher kommt es auf ein gutes Set-up an. Wichtig ist, dass man im letzten Sektor viel Schwung auf die Start-Ziel-Gerade holt, da diese die beste Überholmöglichkeit ist. Es ist toll, dass wieder Fans vor Ort sind. Dadurch sind wir natürlich noch motivierter.“  Marvin Kirchhöfer

„Ich freu mich, dass es endlich wieder los geht für mich. Da ich in der Zwischenzeit keine anderen Rennen gefahren bin, ist die Freude natürlich besonders groß. Ich habe an den Lausitzring überwiegend positive Erinnerungen und mag diesen speziellen Kurs. Wir haben in der Sommerpause nochmal viel analysiert und aufgearbeitet. Es muss uns gelingen die Performance aus dem letzten Jahr wieder auf die Strecke zu bringen und dann konzentriert in viele Punkte umzumünzen. In der Meisterschaft sind wir wieder vorn dabei, wo das Team auch hingehört. Das und die vielen Fans vor Ort pushen uns ungemein.“ Jeffrey Schmidt

„Die ganze Mannschaft ist motiviert, denn alle sehen: Die Richtung, die wir eingeschlagen haben, stimmt wieder. Das Gesamtpaket funktioniert, die Performance ist vielversprechend und die Ergebnisse sind nicht schlecht. In der Lausitz wollen wir an die guten Vorstellungen des ersten Saisondrittels anknüpfen und unsere gute Ausgangslage für die zweite Saisonhälfte festigen.“ Mike Gramke (Teamchef)

Der TV-Sender NITRO überträgt beide Rennen im Free-TV live (Samstag ab 16.00 Uhr und am Sonntag ab 12.00 Uhr) vom Lausitzring. Auf TVNOW.de und auf adac.de/motorsport werden die Rennen online im Livestream zu sehen sein, dort gibt es auch die Liveübertragungen der beiden Qualifyings.

Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere.de                                                                                                               

Foto:Bernd Röttgers

PUNKTREICHES DÜNEN-SPEKTAKEL IN ZANDVOORT

Callaway Competition bestätigt auch in Zandvoort seine gute Form. Der einzige Corvette-Rennstall im ADAC GT Masters sammelte beim dritten Saisonmeeting des ADAC GT Masters an der niederländischen Nordseeküste viele wichtige Punkte und bleibt auch in der Meisterschaft oben dran. Mit einem Kraftakt erkämpften sich Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer die Plätze 7 und 4.

Beflügelt vom großartigen zweiten Saisonevent vor vier Wochen auf dem Red Bull Ring in der österreichischen Steiermark, bei dem Callaway Competition seinen ersten Saisonsieg einfuhr, reiste das Team aus dem Baden-württembergischen Leingarten am vergangenen Wochenende (9. bis 11. Juli) hochkonzentriert zum zweiten Auslandsrennen des ADAC GT Masters an die niederländische Nordseeküste nach Zandvoort.

Der neu umgebaute Traditionskurs im niederländischen Nordseebad Zandvoort, etwa 40 Kilometer westlich von Amsterdam, ist eine der anspruchsvollsten Strecken im Rennkalender des ADAC GT Masters. Auch wenn Callaway Competition hier in der Vergangenheit durchaus Erfolge feiern konnten, gilt der Kurs nicht unbedingt als Corvette-Strecke. Demzufolge war der Mannschaft um Teamchef Mike Gramke schon vor dem Rennwochenende klar, dass man sich auf eine schwere Aufgabe einstellen müsse.

Das einzige Corvette-Team in dem starkbesetzten Championat der „Liga der Supersportwagen“ hatte seine Hausaufgaben im Vorfeld gemacht. In den wenigen Trainingssitzungen wurde ein Konzept herausgearbeitet, um bei der Punktejagd im Vorderen Feld ein Wörtchen mitreden zu können.

Im ersten Qualifying für den Samstagslauf wurde Corvette-Pilot Jeffrey Schmidt (27/Liestal) erneut Opfer zahlreicher Unterbrechungen, so dass ihm eine bessere Startposition verwehrt blieb. Im Verlauf des Samstagsrennen konnten sich Jeffrey Schmidt und sein Teamkollege Marvin Kirchhöfer (27/Leipzig), von Position 12 aus gestartet, um fünf Positionen vorkämpfen und fuhren bereits am ersten Renntag, mit einem guten siebten Platz, wichtige Meisterschaftszähler ein.

Marvin Kirchhöfer hatte am Sonntag etwas mehr Glück im Qualifying. Der Leipziger, der seine dritte Saison auf der Corvette C7 GT3-R für Callaway Competition bestreitet, sicherte in einer sehr engen Qualifikation die fünfte Startposition. Der zweite Lauf des Wochenendes verlief für das Corvette-Team weniger spektakulär. Früh im Rennen profitierte die Corvette mit der Startnummer #77 von einem Problem eines Lamborghinis und konnte eine Position gewinnen. Der Lamborghini hielt das nachfolgende Feld erheblich auf, was der Corvette einen leichten Vorteil verschaffte. Ein Angriff aufs Podium war jedoch nicht möglich, bei der auch eine späte Safety-Car-Phase nicht helfen konnte.

Es war sicherlich mehr als man am dritten Rennwochenende des ADAC GT Masters im holländischen Zandvoort erwartet hatte. Doch auf jeden Fall viel mehr als vor zwei Jahren, als Callaway Competition bei seinem letzten Auftritt an gleicher Stelle mit zwei Nullnummern die Heimreise antreten musste. Diesmal sah die Welt deutlich besser aus.

Das dienstälteste Team der Liga bleibt beim Kampf um die Meisterschaft mit jetzt 68 Punkten und Gesamtrang fünf weiterhin in Lauerstellung. Und auch weil die Konkurrenz an der Spitze im Sonntagsrennen nicht punkten konnte, schiebt sich das Corvette-Duo dichter an das Spitzenquartett heran. Nur noch ein Zähler trennt sie jeweils von Platz drei und vier.

Weder der Sand auf der Strecke noch die steife Nordseebriese konnten das Deutsch-Schweizerische Kombination stoppen, die mit der umgebauten Formel 1-Rennstrecke gut zurecht zu kommen schien.

„Ich bin nach dem Wochenende wirklich Happy. Am Samstag lief es schon richtig gut für uns mit Platz sieben. Für Sonntag haben wir im Qualifying schon den Grundstein legen können. Wir hatten natürlich etwas Glück mit den ganzen Gelphasen, die da zustande kamen. Wenn wir ehrlich sind, dann hatten wir nicht wirklich die Pace für Startplatz fünf. Wir wussten, dass Zandvoort eine schwierige Strecke für uns ist. Unter diesen Bedingungen bin ich sogar glücklicher über den vierten Rang am Sonntag, als den dritten Rang auf dem Red Bull Ring. Wir haben das Beste daraus gemacht und der Umbau kam uns sicherlich entgegen, auch wenn sich am Sektor zwei, der uns am meisten zu schaffen macht, nichts verändert hat. Ich bin gespannt, wie wir nun die nächste Mission am Nürburgring bewältigen können.“ Marvin Kirchhöfer

„Die Ausgangslage war nicht einfach für uns. Der Kurs war noch nie wirklich eine Corvette-Strecke, zudem waren viele andere Teams bereits dort testen und wir nicht. Aber ich glaube das zeichnet uns als Team aus, dass wir in diesem Jahr so gut funktionieren. Wir konnten das Auto innerhalb von zwei Sessions wahnsinnig gut abstimmen und damit wirklich viele Punkte an diesem Wochenende einfahren. Das zweite freie Training lief noch besser als das Erste, denn das Team hat zwischen den Trainings einfach einen super Job gemacht. Im Qualifying am Samstag konnten wir das gute Ergebnis aus dem zweiten Training nicht ganz ummünzen. Uns waren dann wieder einmal die Rotflaggen mal komplett im Weg. Dank der tollen Teamarbeit war dann im Rennen ja doch noch Platz sieben möglich, was uns wichtige Punkte eingebracht hat. Der vierte Platz am Sonntag war dann auch das absolute Maximum. Mehr wäre sicherlich nicht möglich gewesen und deshalb fühlt sich der vierte Platz in Zandvoort an wie ein Sieg. Das nehmen wir sehr gern mit, denn die Meisterschaft ist wirklich sehr eng.“ Jeffrey Schmidt

„Das Wochenende verlief unerwartet besser als gedacht. Natürlich haben wir an der ein oder anderen Stelle auch etwas Glück gehabt, aber das gehört eben genauso wie Pech auch mal dazu. Eigentlich waren wir Chancenlos gegen die schnellsten Konkurrenten, mit einem realistischen Defizit von 0,5s/Runde. Mit solch einem Rückstand, fährst du normalerweise im ADAC GT Masters nicht so weit in die Punkteränge. Wir sind mit den Ergebnissen absolut zufrieden und blicken nun auf die nächste Aufgabe.“ Mike Gramke (Teamchef)

Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere.de                                                                                                               

Foto: Axel Weichert & Bernd Röttgers

SCHWERE AUFGABE FÜR CALLAWAY COMPETITION

Das dienstälteste und erfolgreichste Team im ADAC GT Masters, Callaway Competition, hat beim vergangenen Lauf auf dem Red Bull Ring seinen ersten Meisterschaftssieg, in der aktuellen Saison eingefahren und hofft nun wieder endgültig in die Spur zurückgefunden zu haben. Nun steht dem Corvette-Rennstall aus Leingarten auf dem CM.com Circuit in Zandvoort (NED) eine weitere schwere Aufgabe bevor.

Die deutsche GT Meisterschaft, das ADAC GT Masters, nimmt immer mehr Fahrt auf. Nach den ersten beiden Veranstaltungen in Oschersleben und auf dem Red Bull Ring gastiert die stärkste nationale GT-Rennserie vom 9. bis 11. Juli erstmals auf der spektakulären, im vergangenen Jahr umgebauten Streckenvariante des Kurses an der niederländischen Nordseeküste in Zandvoort.

Callaway Competition betritt beim dritten Saisonlauf auf dem Circuit Zandvoort zwar kein Neuland mehr, jedoch sind die abgeschlossenen Umbauten auf dem 1948 eröffneten Traditionskurs sehr deutlich. Abgesehen vom Layout, kann man kaum noch Vergleiche mit dem vorherigen Kurs machen. Neue Steilkurven, die Bremszone der Tarzan-Kurve ohne Kiesbett, neue Boxenausfahrt sowie der zu erwartende Reifenverschleiß werden noch kritischer. Packende Zweikämpfe und mehr Überholmanöver als zuvor sind zu erwarten. Für die GT-Piloten und die 3.000 Fans pro Tag, die auch zum dritten Event der „Liga der Supersportwagen“ wieder auf die Tribünen dürfen, versprechen die Umbaumaßnahmen viel Spannung.

Anders, als noch zuletzt in den österreichischen Alpen auf dem Red Bull Ring, zählt Callaway Competition am kommenden Wochenende nicht zu den Favoriten. Doch in der hochkarätigen Meisterschaft ist alles möglich und das Corvette-Team reist nach dem ersten Saisonsieg hochmotiviert und fokussiert an die Nordsee.

Die beiden Callaway-Fahrer Marvin Kirchhöfer (27/Leipzig) und Jeffrey Schmidt (27/Liestal) wollen den aktuellen Trend des Teams natürlich fortsetzen. Wissen jedoch, dass auf sie eine schwere Aufgabe auf dem 4.259 Meter langen Kurs erwartet.

 „Ich bin sehr gespannt auf Zandvoort. Als wir das letzte Mal dort waren lief es natürlich nicht so gut. Wir hatten damals kaum eine Chance vorn mitzumischen. Ich hoffe natürlich, dass es in diesem Jahr etwas anders sein wird. Der neue Kurs hält einige Neuerungen für uns bereit, wo ich ebenfalls sehr gespannt drauf bin und mich drauf freue. Das Wochenende wird mit Sicherheit kein Einfaches sein, wenn nicht sogar unser Schwierigstes von allen. Wenn wir wie in Oschersleben im Rennen in die Top-Fünf oder Top-sieben kommen wäre das schon richtig gut. Ich denke alles andere wäre Bonus, da viele Fahrer und Teams durch die GT World Challenge dort schon gefahren sind und bereits Erfahrungswerte sammeln konnten. Wir versuchen natürlich das Beste daraus zu machen.“  Marvin Kirchhöfer

„In Zandvoort bin ich auf der Corvette noch nicht gefahren. Macht aber ansonsten richtig Spass dort. Das Überholen war auf dem Kurs allerdings nie leicht. Umso mehr bin ich auf die Umbauten gespannt. Durch die beiden neuen Steilkurven gibt es eine Art von Daytona-Feeling und das lief für mich meist ganz gut. Ich freu mich schon sehr auf Zandvoort und die beiden Steilkurven. Wir wollen den Schwung vom Red Bull Ring mitnehmen. Es wird kein einfaches Wochenende, doch wir sind alle hochmotiviert und werden Alles geben.“ Jeffrey Schmidt

„Zandvoort, war historisch schon immer eine harte Nuss für unsere Corvette. Die umgebauten Streckenabschnitte könnten uns etwas entgegenkommen, allerdings erwarte ich immer noch Schwierigkeiten an den unveränderten Streckenabschnitten. Wir müssen in den wenigen Sessions möglichst effektiv, schnell und viel über den neuen Kurs lernen. Die Motivation im Team ist auf einem sehr guten Niveau und die mentale Stärke zurück.“  Mike Gramke (Teamchef)

Der TV-Sender NITRO überträgt beide Rennen jeweils ab 16.00 Uhr am Samstag und Sonntag im Free-TV live von der Strecke aus Zandvoort. Auf TVNOW.de und auf adac.de/motorsport werden die Rennen online im Livestream zu sehen sein, dort gibt es auch die Liveübertragungen der beiden Qualifyings.

Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere.de                                                                                                               

Foto: Axel Weichert

ERSTER SAISONSIEG FÜR CALLAWAY COMPETITION AUF DEM RED BULL RING

Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer holen ersten Saisonsieg für Callaway Competition. Im zweiten Lauf am Sonntag wurde das Team seiner Mitfavoritenrolle gerecht und holte von der zweiten Startposition aus, den insgesamt 10. Sieg für eine von Callaway Competition eingesetzte Corvette auf dem österreichischen Kurs. Ein starker dritter Platz im ersten Lauf am Samstag unterstreicht die starke Leistung des Rennstalls aus dem Baden-württembergischen Leingarten.


Packende Zweikämpfe, heftige Unfälle und spannende Schlussphasen sorgten am vergangenen Wochenende (11. bis 13. Juni) beim zweiten Lauf des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring in Spielberg für ein Spektakel. Am Ende sahen die Zuschauer Jeffrey Schmidt (27/Liestal) und Marvin Kirchhöfer (27/Leipzig) jubeln. Das Duo triumphierte in der Corvette C7 GT3-R von Callaway Competition und bescherte der Marke Corvette den 10. Sieg auf dem Alpenkurs in der österreichischen Steiermark.

Schon am Samstag holten die beiden Callaway-Piloten Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer als Dritte ihren ersten Podestplatz der Saison. Von Startplatz neun aus ging die Corvette mit der Startnummer #77 aus ins Rennen. Startfahrer Jeffrey Schmidt konnte sich bis auf Position 6 vorkämpfen und übergab zur Rennmitte sein Cockpit an Marvin Kirchhöfer, welcher sich in der Schlussphase einen engen Kampf mit Maximilian Buhk um Rang drei lieferte. Auf Anweisung der Rennleitung musste Marvin Kirchhöfer wegen Missachtens der Streckenbegrenzung, Buhk wieder vorbeilassen, holte sich den letzten Podiumsplatz jedoch umgehend wieder zurück.

Nachdem das Team am Samstag bereits den Grundstein für ein erfolgreiches Wochenende gelegt hatte, setzte man am Folgetag nach. In einem spektakulären und bis zur letzten Runde spannenden Rennen auf dem Red Bull Ring, fuhren die beiden Callaway Fahrer Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer im Sonntagsrennen der Deutschen GT-Meisterschaft zu ihrem ersten Saisonsieg auf dem 4,326 Kilometer langen Kurs in Österreich

Marvin Kirchhöfer übernahm nach einem starken Qualifying den Start des Sonntagsrennen und ging aus der ersten Reihe in die Hatz. Bereits nach wenigen Metern ging Kirchhöfer mit seiner Corvette an Pole-Setter, Audi Pilot Dennis Marschall, vorbei und übernahm fortan die Führung. Direkt nach dem Start, ereignete sich ein heftiger Unfall, den Mercedes Pilot Maro Engel unversehrt überstand. Eine rund 45-minütige Rennunterbrechung zur Bergung des Autos und Reparatur der Streckenbegrenzung war die Folge. Nach dem Restart blieben Marvin Kirchhöfer und Jeffrey Schmidt, der zur Rennmitte die Corvette mit der Startnummer #77 übernahm, bis ins Ziel in Führung. Während der gesamten Renndistanz stand das führende Corvette-Duo unter dem Druck des zweitplatzierten Audi, der nie mehr als 1,5 Sekunden zurücklag. Am Ende brachte Jeffrey Schmidt den ersten Corvette-Sieg 2021 mit einem Vorsprung von 0,842 Sekunden nach Hause. Während Schmidt zum zweiten Mal für Corvette ganz oben Stand, war es für Kirchhöfer schon der siebte Sieg für Callaway Competition in der Corvette C7 GT3-R.

 „Es war ein richtig starkes Wochenende. Platz 3 am Samstag tat dem Team schon sehr gut. Man hat gemerkt, dass die Jungs im Team hungrig waren. Das Ergebnis hat nochmal einen Motivationsschub gegeben und so konnten wir im Qualifying am Sonntagmorgen einen guten Grundstein für den sehr entscheidenden Start des zweiten Rennens legen. Das Rennen war echt fordernd für uns beide. Jeffrey hat die zweite Hälfte des Rennens sehr gut gemanagt, es war nicht so einfach, wie es von außen aussah. Die Pace der ersten drei war sehr identisch, aber wir konnten bei den Restarts immer wieder einen kleinen Vorsprung herausfahren und die Position gut halten. Die Corvette funktioniert wirklich gut auf dem Red Bull Ring und wir freuen uns sehr über das erfolgreiche Wochenende.“ Marvin Kirchhöfer

„Ich bin sehr zufrieden mit diesem Wochenende. Die harte Arbeit hat sich endlich ausgezahlt. Das Team hat wieder einen fantastischen Job abgeliefert und ich freue mich, dass wir die Jungs mit dem Sieg am Sonntag belohnen konnten. Auf dem Red Bull Ring zu gewinnen ist nicht so einfach wie es vielleicht nach außen wirkt. Fehler durften wir uns keine erlauben, die Konkurrenz war uns am Sonntag immer dicht auf den Fersen. Wir haben alles gegeben und sind sehr froh über den Sieg. Am Start konnten wir uns gut aus dem Chaos raushalten und nach den Restarts konnten wir jeweils direkt ein paar Meter gutmachen. Ich hoffe, dass wir nun den Schwung mit nach Zandvoort nehmen können und dort weiter machen werden, wo wir am Red Bull Ring aufgehört haben. Ein großes Dankeschön an das gesamte Team, Sponsoren, Freunde und die ganzen Fans, die zum Teil auch endlich wieder an der Strecke waren.“ Jeffrey Schmidt

„Endlich haben wir den verdienten Lohn eingefahren, nachdem wir in Oschersleben noch unter Wert geschlagen worden sind. Ein Riesenlob an das gesamte Team, die über das ganze Wochenende hinweg einen fehlerfreien und perfekten Job abgeliefert hat. Eben genau das ist nötig, um bei den GT Masters ganz vorne mitzufahren.“ Mike Gramke (Teamchef)

Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere.de

Foto: Axel Weichert/Gruppe C

CALLAWAY COMPETITION WILL AUF DEM RED BULL RING WIEDERGUTMACHUNG

Beim zweiten Saison-Event des ADAC GT Masters will Callaway Competition die guten Leistungen vom Auftakt in Oschersleben fortsetzen und auf dem Red Bull Ring in Spielberg wieder angreifen. Nach den zwei mehr als unglücklichen Läufen im Vorjahr, möchte das Corvette-Team die beiden bevorstehenden Rennen auf dem Alpenkurs in diesem Jahr ganz anders gestalten und hat sich einiges vorgenommen.

Nach einem starken Auftaktwochenende in Oschersleben, was jedoch noch nicht mit einem Podiumserfolg belohnt werden sollte, möchte Callaway Competition beim ersten Auslands-Gastspiel des ADAC GT Masters 2021 (11. Bis 13. Juni) auf dem österreichischen Red Bull Ring wieder angreifen.

Die 4,326 Kilometer lange, malerisch in die schöne Landschaft der Steiermark gebettete Piste ist stets Garant für spektakulären Rennsport. Mit ihrer Vielfalt an langen Geraden und verschiedenen Kurvenradien ist die Berg- und Talbahn wie geschaffen für die PS-starken Boliden aus der „Liga der Supersportwagen“ wie der Corvette C7 GT3-R des Teams aus Leingarten bei Heilbronn. Insbesondere die enge Kurve 2 am Ende der langen Bergauf-Geraden bietet eine ideale Stelle für packende Ausbremsmanöver.

Callaway Competition zählt mit der Corvette in der Steiermark sicherlich wieder zu den Favoriten. Das in Leingarten entwickelte und aufgebaute Muscle-Car mit amerikanischen Wurzeln geht auf dem Kurs seit jeher super. Die aktuelle C7 GT3-R hat dort schon fünf Mal gewonnen. Das Vorgängermodell war vier Mal erfolgreich – was eine unfassbare Siegquote darstellt.

Doch im vergangenen Jahr, bei dem zum 200. Mal eine Callaway-Corvette an den Start ging, erlebte das Team einen historischen Meilenstein, der aus sportlicher Sicht nicht recht gewürdigt werden sollte.

Aufgrund der Corona-Pandemie spät im Kalender angesetzte fünfte Lauf in der Alpenrepublik, musste sich die Mannschaft um Teamchef Mike Gramke zunächst mit widrigen und wechselnden Wetterbedingungen auseinandersetzen. Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt und Regen hinderte die beiden Corvette-Piloten Markus Pommer und Jeffrey Schmidt im Training bei der Arbeit nach dem richtigen Setup. Am Ende musste man sich mit den Rängen 21 und 18 begnügen.

In diesem Jahr soll der Erfolg wieder zurückkehren. Bereits in Oschersleben konnte die neue Fahrerpaarung mit Rückkehrer Marvin Kirchhöfer (27/Leipzig) und dem Schweizer Jeffrey Schmidt (27/Liestal) in jeder Session überzeugen und machte bis zum unverschuldeten Unfall im Sonntagsrennen stets gute Fortschritte, wo man nun in Spielberg anknüpfen will.

Unter Berücksichtigung eines vom Red Bull Ring gemeinsam mit dem ADAC GT Masters erstellten und behördlich genehmigten Hygiene- und Infektionsschutzkonzeptes dürfen beim zweiten Saisonwochenende erstmals in dieser Saison maximal 3.000 Fans pro Tag die Rennen live auf den Tribünen erleben.

„Ich reise mit einem guten Gefühl zum Red Bull Ring. Wir haben in Oschersleben sehr gute Fortschritte gemacht und natürlich auch, weil ich das letzte Rennen dort auf der Callaway-Corvette gewonnen haben. Der Red Bull Ring liegt der Corvette, daher bin ich für das Wochenende optimistisch. Es gibt einige Bergauf-Passagen, bei denen das Drehmoment eine wichtige Rolle spielt. Ich mag die Strecke. Sie macht fahrerisch viel Spaß, denn sie hat viele schnelle Kurven, und man kann gut überholen. Was uns in Oschersleben noch nicht gegönnt war, das werden wir versuchen in Spielberg zu holen. Das Ziel sollte klar das Podium sein, damit mir im Anschluss das gute Wiener Schnitzel schmeckt, worauf ich mich ebenfalls wieder freue.“ Marvin Kirchhöfer

„Der Red Bull Ring ist eine wirklich großartige Rennstrecke. Ich komme immer gern hin und pflege eigentlich stets gute Erinnerungen an den Kurs. Wäre da nicht das letzte Jahr gewesen. Der Asphalt ist etwas speziell, da er sehr reifenschonend ist. Es ist daher nicht ganz einfach, die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Anders als bei anderen Strecken kann man daher im Qualifying auch mehrere schnelle Runden am Stück fahren. Dafür hatten wir im vergangenen Jahr allerdings einfach nicht die richtigen Bedingungen für. In diesem Jahr bin ich optimistisch. Das Team hat schon beim Auftakt an den richtigen Schrauben gedreht und wenn wir da wieder weiter machen, dann können wir das letzte Jahr vergessen machen.“ Jeffrey Schmidt

„Die hohe Leistungsdichte im Feld des ADAC GT Masters hat zur Folge, dass jeder Fehler schwer bestraft wird. Also dürfen wir ganz einfach keine machen. Das beginnt im Grunde mit der ersten Session. Wir wollen von Beginn an einen guten Rhythmus und eine passende Fahrzeugabstimmung finden und unsere Performance im Qualifying auf den Punkt bringen. Wenn wir dort weitermachen, wo wir Sonntag nach dem Qualifying in Oschersleben aufgehört haben, dann haben wir auf dem Red Bull Ring gute Karten für ein erfolgreiches Wochenende. Wir müssen uns die Chance erarbeiten und sie dann auch nutzen.“  Mike Gramke (Teamchef)

Beide Rennen in Spielberg werden am Samstag und Sonntag jeweils ab 13:00 Uhr, inklusiv Vorberichterstattung, auf Nitro übertragen.

Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere

Bilder: Axel Weichert

STARKER AUFTAKT WURDE NICHT GANZ BELOHNT

Dass es für Callaway Competition beim GT Masters-Auftakt in Oschersleben nicht leicht würde, war zu erwarten – Eine starke Performance und ein guter vierter Startplatz für das Sonntagsrennen wurden nicht belohnt. Stattdessen sorgte eine unverschuldete Kollision für große Enttäuschung. Gewonnene Erkenntnisse und erste Saisonpunkte aus dem Samstagslauf stimmen zuversichtlich für die Saison.

Am vergangenen Wochenende (14. – 16. Mai) war es endlich wieder soweit. Mit dem ersten und zweiten Lauf des ADAC GT Masters startete die „Liga der Supersportwagen“ 2021 in die Saison und war gleichzeitig ein rasanter und spannender Auftakt für die 15. Auflage des deutschen GT-Championats, der die Motoren rund um die Motorsport-Arena in Oschersleben aufheulen lies.

Auch in diesem Jahr musste das deutsche Corvette-Team aus Leingarten, aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie, vor leeren Zuschauerrängen und wechselnden Wetterbedingungen in seine ebenfalls 15. GT Masters-Saison starten.

Das neue Callaway-Duo, bestehend aus Rückkehrer Marvin Kirchhöfer (27/Leipzig) und dem Schweizer Jeffrey Schmidt (27/Liestal), präsentierten sich von Beginn an wie eine eingeschweißte Einheit und steigerten sich stetig von einer Session zur nächsten.

Im ersten Qualifying fehlte Jeffrey Schmidt noch das Quäntchen Glück für eine vordere Startposition, Ausgerechnet in seiner schnellen Runde wurde die Qualifikation, aufgrund eines liegengebliebenen Kontrahenten, abgebrochen.

Von Startplatz 11 ging es dann am späten Samstagnachmittag in den ersten von zwei Läufen. Schmidt musste im Starttumult zwei Fahrzeuge passieren lassen, um nichts zu riskieren und reihte sich auf Position 13 ein. Im weiteren Verlauf gelang es einem weiteren Piloten am 27-jährigen Schweizer unter harten Bandagen vorbeizukommen. Schmidt hielt zwar Anschluss, jedoch war ein Überholen auf dem Kurs in der Magdeburger Börde schwer umzusetzen. Kirchhöfer übernahm zur Rennmitte die Corvette mit der Startnummer #77 auf Platz 14 liegend und konnte zum Ende hin noch eine Position gut machen, so dass es zum Auftakt bereits die ersten Punkte gab.

Am Sonntagmittag die nächste Steigerung. Marvin Kirchhöfer qualifizierte die Corvette mit Platz vier für die zweite Startreihe und die Hoffnungen auf einen Podestplatz für den zweiten Lauf waren groß. Diese wurden jedoch schon in der ersten Runde schnell im Keim erstickt. Unmittelbar vor dem Rennen gab es einen starken Regenschauer, so dass das Rennen mit Regenreifen startete. Unmittelbar im Ausgang der dritten Kurve verlor der ehemalige Formel-1-Pilot Markus Winkelhock auf der nassen Strecke die Kontrolle über seinen Audi und berührte Kirchhöfer so, dass dieser ebenfalls die Corvette nicht mehr abfangen konnte und leicht in der Begrenzung einschlug. Leider war die Corvette des Leipzigers so beschädigt, dass ein Weiterfahren unmöglich war und diese bereits nach einer Runde in der Box abstellen musste.

Ein bitteres und enttäuschtes Ende eines so stark beginnenden Wochenendes, dass in der Gesamtbetrachtung jedoch zuversichtlich auf die weiteren Saisonläufe blicken lässt.

Mitte Juni geht es dann für Callaway Competition zum Red Bull Ring, wo man wieder vorn mitmischen möchte.

„Das Wochenende ist natürlich schon schwierig zu verdauen. Ich sehe es aber von der Positiven Seite. Wir haben uns von Donnerstag bis Sonntag kontinuierlich gesteigert und gute Fortschritte gemacht. Das ist für mich sehr wichtig und ich blicke sehr zuversichtlich auf die kommenden Rennen. Mir tut es für das Team so leid, dass die letzten Tage so hart gearbeitet hat und nicht belohnt worden ist. Sie hätten es verdient gehabt den Erfolg dann auch zu bekommen. Ich denke wir werden weitere Chancen im Verlauf der Saison bekommen, den Erfolg dann auch nach Hause zu bringen. Für die nächsten Rennen habe ich ein gutes Gefühl und freue mich wieder im Team zu sein.“ Marvin Kirchhöfer

„Zunächst erst einmal ein Dank an alle Partner, Sponsoren und vor allem dem Team, dass dieses Projekt GT-Masters fortgeführt werden kann. Ein ganz großes Kompliment an die Jungs vom Team, die einen Top Auftritt abgeliefert haben. Wir haben uns step-by-step gesteigert, gut dazugelernt und viele Meetings abgehalten. Wir hatten für Samstag und Sonntag ein super Auto, doch hatten wir das nötige Rennglück noch nicht auf unserer Seite. Aber ich denke die Sterne stehen gut, dass sich das schon bald ändern wird. Das Team ist sehr gut aufgestellt und ich freue mich schon auf den nächsten Lauf.“ Jeffrey Schmidt

„Auch wenn der Ausgang des Sonntagsrennen natürlich enttäuschend war, können wir mit den gezeigten Leistungen, zuversichtlich in die folgenden Rennen blicken. Ein besonderer Dank gilt auch jedem einzelnen unserer Truppe, welche trotz einiger Umstrukturierungen, perfekt funktioniert hat.“  Mike Gramke (Teamchef)

Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere

Bilder: Axel Weichert