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Kompetenzcenter für Service, Reparatur & Tuning aller Corvette Modelle

Callaway Corvette C7GT3-R

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C7 GT3-R wurde 2014 bis 2015 entwickelt und 2016 bis einschließlich 2021 vorwiegend im ADAC GT Masters eingesetzt.

Die Teams dort waren Callaway Competition und RWT unter Gerd Beisel aus Eberbach.

Sven Barth und seine Mitfahrer fuhren für RWT über die Jahre zu mehreren Podium Plätzen.

Grösster Erfolg von C:C. war im Jahr 2017, als wir mit Jules Gounon sämtliche zu vergebene Titel im ADAC GT Masters, Fahrer, Team und Junioren mit einem enormen Punktevorsprung gewannen.

Es wurden insgesamt 8 Autos gebaut.

Jürgen Bender setzt das Auto seit 2019 erfolgreich in mehreren deutschen Rennserien ein, zuletzt in der STT.

Jürgen besass un d pilotierte davor die letzte von uns gebaute Z06-R GT3, mit der er zahlreiche Meisterschaften in Deutschland gewann.

Weitere Kunden fahren noch ….Mischumotors mit Mirco Schultis in USA, Bingo Sport in Japan, Kennol Racing  in Frankreich und Ronny Vic in Norwegen.

Letzter sensationeller Sieg fuhr das japanische Bingo Sport Team in Fuji , Japan im Juni 2023 im World Challenge Rennen ein.

„Das schönste Auto, das wir je gebaut haben!“

Corvette C7 GT3-R Entwicklung

Die „2016 neue“ Callaway Corvette C7 GT3-R von Callaway Competition in Leingarten setzte neue Maßstäbe in der Liga der GT3-Fahrzeuge und soll, wie ihr Vorgängermodell, weltweit in GT3 Serien für Furore sorgen.

Die Entwicklung des Fahrzeuges begann Mitte 2014 am CAD mit der Entwicklung der technisch relevanten Teile durch Mike Gramke und Uwe Hoffmann, welcher alle relevanten Teile berechnete.

Das Karosserie- und Armaturenbrettdesign konstruierte Paul Deutschman (Hausdesigner von Callaway, Montreal, Kanada am CAD. Die Detailabsprachen erfolgten alle via FaceTime Ferntelefonie. Ende des Jahres 2014 wurde das Fahrzeugdesign festgelegt, und im Frühjahr 2015 wurde in Leingarten mit dem Fahrzeugbau begonnen.

Nach diesen Daten wurden von Kunden und Lieferanten der Callaway Competition GmbH Formen für die Karosserieteile direkt gefräst. Die Fertigung der Carbonteile aus diesen Formen erfolgte direkt in Leingarten und teilweise bei befreundeten Betrieben.

Übernommen wurde von der Original Corvette C7 nur das Chassis, welches durch eine Sicherheitszelle verstärkt wird, die unteren Querlenker in umgebauter Version, die obere Hälfte des Fahrzeugheckteiles und die Rücklichter. Der Motor wurde mit kleinen Veränderungen vom Vorgänger übernommen. Alle anderen Teile wurden neu entwickelt und gebaut, wobei der Großteil der technischen Teile aus Aluminium gefräst ist und die Carbonteile-Fertigung in Handarbeit in Leingarten erfolgte.

Aerodynamikteile, Bugflachspoiler, Diffuser und Heckflügel wurden von Aerodynamikern (Paul Schreiber und Alex Köppe) entwickelt und im CAD umgesetzt. Die Form und das Profil des Heckflügels entspricht allerneuesten Entwicklungen und überzeugt durch hohe Innovationskraft.

Die Geschäftsinhaber Giovanni Ciccone und Ernst Wöhr setzten viel Herzblut und all ihre gesammelten Erfahrungen der letzten 10 Jahre in den Bau der Corvette C7 GT3-R.

Fahrzeug-Daten

Breite

2042 mm

Radstand

2713 mm

Gesamtlänge

4592 mm

Homologationsgewicht

1240 kg

Chassis

Aluminium Chassis

Motortyp

8 Zylinder V, 90° Bankwinkel

Motorleistung

550 – 600 PS ( abhängig vom Air-Restrictor)

Hubraum

6245 ccm

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Z06-R GT3

Baujahr: 2007-2012

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Erfolgreichstes Kundenteam in der EM und im GT Masters war Toni Seiler Racing aus der Schweiz.

Toni fuhr selbst zu einigen Siegen und mehreren Podiums. Sein 2. Auto vermietete er an seine Kunden.

Hier am Sachsenring endeten sie mit dem 2 Gesamtrang auf dem Podium.

Die Z06-R GT3 wurde insgesamt 22 mal gebaut und von Teams aus aller Welt eingesetzt.

Das Fahrzeug war in der FIA EM von 2007-2012 das erfolgreichste Auto mit den meisten Siegen und den meisten Pole Positions.

Auch im GT Masters hielt man diese Position mehrere Jahre und gewann 2 mal die Meisterschaft

Ein stolzer Rekord war im Jahr 2012, als man nicht nur jedes Rennen ohne Ausfall, sondern alle gezählten Runden aller Veranstaltungen fuhr und dabei die Meisterschaft gewann.

Es wurden auch mehrere erfolgreiche Einsätze an der NBR Nordschleife gefahren.

CC wurde damit in der EM 2x Team-Champion und 2 x Drivers Champion, sowie zahlreiche 2. und 3, Plätze in der Meisterschaft.

  • Dieses Foto zeigt Fahrer Sven Hannawald, welcher neben HH Frentzen unser berühmtester Fahrer war, mit seinem Instruktor Thomas Jäger.

Corvette C6 GT4

Baujahr: 2009

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2009 wurden von GM 5 spezielle C6 mit Experimental Fahrgestellnummer EX 15 bis EX 19 für Callaway Competition gebaut, welche in Leingarten zu GT4 Autos aufgebaut wurden.

Dieser deal kam mit Hilfe des ehemaligen GM Corvette Ingenieurs John Heinricy und dem Corvette Chief Engineer Tom Wallace zustande.

Diese wurden in der EM und in der holländischen Meisterschaft, wo man mehrere Meisterschaften gewann, eingesetzt.
Einige der Fahrzeuge wurden zu Langstreckenfahrzeugen umgebaut, grösster Erfolg war 2013ein Klassensieg beim 24h Rennen auf dem NBR.

Bemerkenswert ist, dass GM noch nie vorher eine derartige Sonderserie mit Experimentierfahrzeugen für einen Kunden wie Callaway auflegte.

Die EX- Autos werden also solche in der GM Herstellerliste geführt und haben daher in USA auch einen speziellen Sammlerwert. 2009 wurden von GM 5 spezielle C6 mit Experimental Fahrgestellnummer für Callaway Competition gebaut, welche in Leingarten zu GT4 Autos aufgebaut wurde.

Das erfolgreichste Team war Davy Tec aus Belgien, welche mehrere holländische GT4 Meisterschaften in verschiedenen Klassen gewannen.
Einige der Fahrzeuge wurden zu Langstreckenfahrzeugen umgebaut, grösster Erfolg war 2013ein Klassensieg beim 24h Rennen auf dem NBR des Fahrzeugs von Tobias Guttroff. Der Einsatz erfolgte durch Bonk Motorsport.
4 der 5 Fahrzeuge befinden sich heute in Sebring / Florida.

Callaway Corvette C12

Baujahr: 2000

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Vom C12 gab es 20 Straßen und 2 Rennfahrzeuge.

Aspen Knoll, Ein Real Estater aus Staten Island NY war der Besitzer von C12-R 001. Ziel war Le Mans 2001, wo das Auto von Curt Wagner auf die Pole in GT3 gestellt wurde.

In der regnerischen Nacht war mit vorne liegend, der Eigner im Auto in’s Kiesbett gerutscht und überhitzte den Motor bei dem Versuch es alleine zurück auf die Strecke zu schaffen.

Dem folgte leider ein Zyl.kopfdichtungsschaden und damit das Aus.

Heutiger Besitzer ist John Kyle in Florida.

Das Rennauto Nr. 2 befindet sich bei Urs Berwert in der Schweiz und wurde von ihm nur zu einigen Clubsportrennen eingesetzt.

Callaway Corvette C7

Baujahr 1995/96

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Sollte das erste komplett von einer “white page“ eigen entwickelte Callaway Auto werden.

Ganz aus Kohlefaser, inklusive einem Monocoque Chassis, wurde das Fahrzeug in Leingarten gebaut. Motor war ein 7,0 L  Aluminium V8 mit Chevrolet Geometrie, Getriebe von Hewland, aus der Gruppe C.

Das Fahrzeug wurde nach GT1 Regeln von SRO und ACO Le Mans gebaut, was hieß, man musste ein Auto auf der Straße zulassen und konnte dann das Rennauto homologieren.

Just als das Auto die ersten Tests gefahren waren, übernahm die FIA die GT1 von SRO und verkündete, dass man 25 Straßenautos bauen muss…das Stück für 1,5 Mio DM.

Die Teilhaber der CPO schieden aus Callaway Competition  aus nachdem klar war, dass wir uns es niemals leisten könnten 25 Autos zu bauen.

Damit erwachten wir aus unserem Traum und konnte das Auto nur einmal zum 24h Rennen in Daytona 1997 in der GTS Klasse einsetzen, um unseren Sponsoren zu beweisen dass wir überhaupt damit fahren können.

Die Rennwoche Anfang Februar verlief zunächst dramatisch mit einem Crash in der 3. Runde des freien Trainings und einigen durchgearbeiteten Nächten, sowie einem daraus resultierenden Startplatz auf P27.

Fahrer waren: Said, Fellows, Unser und Bertaggia.

Das Rennen lief aber unerwartet perfekt , Boris passierte in nur 5 Runden 16 Autos und erschien auf dem Anzeigeturm mit P9. Wir waren bei Halbzeit mitten in der Nacht auf P5 Gesamt und P1 in GTS, als wir mit einem Motorschaden ausscheiden mussten.

Die beiden Autos, Straßen-und Rennversion, sind heute im Besitz von John Kyle in Florida

Callaway Corvette C7 Straßenversion

Corvette C4 LM Nr. 73
„Frieda“

Baujahr: 1994-1997

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Das Auto mit Namen “ Frieda” wurde innerhalb von 11 Wochen auf dem Chassis einer abgebrannten Corvette zum Rennauto für Le Mans 1994 aufgebaut. Es war Tag-und Nacht Arbeit, bei der Mike Zoner, Paul Deutschman und viele Helfer involviert waren.  Giovanni machte mit Paul die gesamte Modell- und Karosserie Arbeit, CPO fertigte die Carbon Teile, alle anderen arbeiteten an der Technik. Unser Betrieb ein Leingarten stand Kopf in dieser Zeit.

Pünktlich kam 10.05.94 wurde das Fahrzeug in Le Mans vorgestellt und drehte seine Pflichtrunden mit Boris Said. Seine Co-Piloten war der Le-Mans erfahrene Frank Jelinski und Michelle Maisoneuve, welchen niemand von uns kannte.

Der damals französische Agent von Callaway riet uns dringend, aus politischen Gründen einen Franzosen mit ins Auto zu setzen

Beim Qualifying stellte Boris das Auto auf Pole in GT2. Es waren auch einige GT1 Autos hinter uns, wie z.B. ein Bugatti EB 110.

Auf Anraten von Frank Jelinski hatten wir das Auto und die Aero auf wenig Luftwiderstand und sicheren Geradeauslauf, sowie mit einem bärenstarken 6,3 L Motor auf Topspeed ausgelegt. Es zeigte sich dass wir mit weit über 300 km /h nicht nur das schnellste Auto in der Klasse, sondern auch schneller als einige Portotypen auf der Hunaudiere Geraden waren.

Vor einer beeindruckenden Kulisse mit 300.000 Zuschauern am Start ging’s los und wir lagen, je nach Boxenstopp immer mit ganz vorne in der Klasse.

Nach 9 Std in  der Nacht kam das Auto mit Maisoneuve am Steuer nicht mehr zum Boxenstopp. Nach 3 maligem Vorbeifahren an der Boxentafel und ausgestecktem Funk, blieb er ohne Benzin auf der Strecke liegen und verschwand auf Nimmerwiedersehen!!! Unser Chefmechaniker warf eine Flasche Benzin über den Zaun, tankte und brachte das Auto an die Box zurück, was aber natürlich zur Disqualifikation führte.

Wir konnten nach Le Mans keine Anzeichen am Auto feststellen, welche uns nicht ins Ziel gebracht hätten. Daher brachten wir das Auto nach in unverändertem Zustand zu mehreren Langstreckenrennen in der BPR Serie, welche nahezu alle erfolgreich ausgingen. So fuhren wir 1994:

4 Std Rennen in Vallelunga…3 Gesamt, 1 GT2

1000 km Rennen in Suzuka, 4. Gesamt, 2. GT2

6 Std Rennen in Spa, 2. Gesamt 1 GT2

3 Std Rennen in Zuhat….weit in Führung in GT2, und 2. gesamt liegend, 15 Min. vor Schluss mit dem ersten technischen Defekt, einem Diff Schaden ausgeschieden. Wir hatten für die Strecke die kürzest mögliche Übersetzung eingebaut und das Tellerrad brach leider.

Nach diesen Erfolgen erhielten wir 3 Bestellungen für von Kunden, davon 2 für Agusta Racing von Ricardo Agusta. eines ging in die Schweiz zu Kurt Huber Racing.

1995 meldeten wir uns mit Frieda erneut in Le Mans an mit Frank Jelinski, Enrico Bertaggia und Johnny Unser von der berühmten Unser Familie aus USA.

Agusta brachte beide Autos nach Le Mans und Almo Copelli belegte die Pole in GT2.

Kurt Hubers Auto schied leider im Pre-Qualifying mit einem crash aus.

Der Start zum Rennen verlief reibungslos und Copelli fuhr gleich ganz vorne mit. Die Nacht war regnerisch und es gab einen Zeitpunk nach ca. 6 Std, an dem unsere Autos 1.2.und 3. in GT2 waren.

Leider crashte Almos Auto in die Leitplanke und konnte nicht mehr instand gesetzt werden.

Unsere Frieda lag lange in Führung im Kampf mit dem  Honda NSX., welcher vom Werk mit 20 Leuten und riesen Aufwand eingesetzt wurde und Ricardo Agusta dahinter.

Wir führten die GT2 Klasse bis 2 Std vor Schluss an, als beim Boxenstopp der Anlasser versagte.

Da der Fahrer das Auto ohne jede Hilfe alleine starten muss, verloren wir über 4 Minuten und der NSX war vorbei.

Wir finishten das Rennen auf P2 in GT2 und 9.Gesamt. Unser Kunde Ricardo Agusta kam als 3. in GT2 und 11. Gesamt ins Ziel.

Wir waren damit die ersten Corvettes nach über 20 Jahren, welche das 24h Rennen von Le Mans beenden konnten.

Frieda ging danach in den Ruhestand.

Besitzer heute John Kyle aus Palm Beach.

Eines der Agusta Autos feierte noch einen großen Erfolg in USA. Almo Copelli gewann 1996 die World Challenge Serie in Nord  Amerika. mit dem Team von Callaway Cars aus Connecticut.

Das Schweizer Auto fuhr nach der Reparatur einige BPR Rennen und Clubsport Rennen. Besitzer heute ist der Schweizer Urs Berwert.

Nach der Saison 1995 gründeten wir Callaway Competition GmbH mit Reeves, Giovanni und mir. Weitere Teilhaben wurde CPO ( Composite Products only).

Dies war gleichzeitig der Start unseres C7R Projekts.

Corvette C4 LT1
„Lemon Soda“

Baujahr: 1993

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Einsatz 1993 im ADAC GT Cup

Nachdem wir 2 mal in  Folge mit Herbert die EM der grossen Klasse gewonnen hatten, wollten wir uns nach einem neuen Betätigungsfeld umsehen. Als bekannt wurde, dass der ADAC eine neue Serie für moderne GTs ausschrieb, war für uns klar, das wollen wir machen.

Wir bauten eine 92er Corvette LT1 nach ADAC neuem Reglement mit Motor von Callaway aus USA und fuhren nach Berlin zum ersten Rennen, was gleichzeitig das letzte Rennen auf der Avus war.

Das Besondere am Reglement war, dass es hiess, Ihr könnt Motoren haben egal wie gross und mit welcher Leistung, ihr müsst im Rennen aber die 100km plus eine Runde mit 40 l Sprit auskommen…

Die Autos wurden unter Aufsicht eines Marshalls getankt wieder abgetankt und erneut mit genau 40 l gefüllt. Dasselbe wurde nach dem Rennen im Park Ferme bei mehreren Autos nach Selektion durchgeführt.

Das Starterfeld war gigantisch. Alles Werkseinsätze Porsche, BMW, Ford, Honda, Audi und eben eine Corvette. Alles bekannte Fahrer wie Klaus Niedswitz, Johnny Cecotto, Ralph Kellners, Chris Nissen,. Armin Hahne …usw.

Herbert kam mit dem Auto auf Anhieb zurecht, aber beim ersten  Rennen zeigte sich, dass wir, das Team, noch viel lernen müssen.

Wegen Unfall im  Starkregen wurde das Rennen auf der Avus abgebrochen, also wusste niemand, wie lange der Sprit gereicht hätte.

Es geschah dann, kurz vor dem 2. Rennen in Zolder, dass Herbert sich die Finger brach und nicht weiter fahren konnte.

Wir suchten verzweifelt nach einem möglichst bekannten und schnellen Ersatz und fragten von HJ Stuck bis zu Walther Röhrl alle und keiner durfte. weil sie alle irgendwo unter Vertrag standen.

So fragte ich Reeves Callaway, wer in USA ein Top Corvette Fahrer war und er empfahl Boris Said aus der Corvette Challenge, welcher spontan zusagte, seine Tasche packte und ohne Buchung  nach LAX fuhr, um sich vor Ort ein Ticket nach Frankfurt zu kaufen.

Ich holte ihn am Fraport ab, es war keine Zeit zu trainieren, wir fuhren noch den Rest von Tag nach Leingarten und am nächsten Morgen nach Zolder.

Boris zeigte seinen Respekt, aber Unerschrockenheit vor den Fehlen, die er namentlich alle kannte. Er meinte das sei  die beste Corvette die er gefahren sei und fuhr sofort im eng zusammen liegenden Feld vorne mit.

Im Rennen ging dann zuerst Manuel Reutter im Porsche 944 Turbo ein  paar Runden vor Schluss das Benzin aus, dann Kellners mit dem Ford Cosworth und Boris kam, auf P3 liegend in Zolder noch um die letzte Kurve und rollte ohne Benzin aus….300m vor dem Ziel!

Er versuchte noch das Auto über die Linie zu schieben. was aber bei dem leichten Bergauf nicht möglich war und auch zur Disqualifikation geführt hätte.

Die Saison verlief gut, wir hatten super Presse und Boris war schnell unter den Fahrern und dem Publikum bekannt und beliebt. Er konnte wegen Terminüberschneidung aber nicht alle Rennen fahren.

Boris, welcher noch keine Strecke in Europa gefahren hatte, fuhr zu 2 Podiums, in Salzburg und beim Flugplatzrennen in Alhorn .

Beim event in Ahorn kam Paul Rosche von BMW und fragte, ob er Boris für die Rennen in USA anheuern könnte.

Wir sagten…klar… und so wurde Boris Co-Pilot zu HJ Stuck  bei BMW USA.

Reeves Callaway wurde nun auch aufmerksam und fragte, ob wir das Auto für 24h Le Mans umbauen könnten. Ich sagte das ginge nicht, weil wir kein  Sprint-sondern ein Langstreckenauto brauchen. Es ist besser ein neues Auto auf zu bauen.

So geschah es, dass wir “Frieda“ in Auftrag bekamen.

Corvette C2 EM
„Luis“

Historisches Baujahr: 1990

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Wir hatten 1989 für Giovanni eine 65er Corvette Coupe im Bayrischen Wald geholt um sie für ihn zu restaurieren.

Bei ungefähr halber Fertigstellung kam unser Freund Achim Kolb daher und erzählte, dass er am Jahn Wellem Pokal in Hockenheim war und eine rote Corvette allen um die Ohren fuhr.

Wir brauchen auch so eine sagte er.

“ Ich kaufe Giovanni sein Auto ab, ihr baut sie zum Rennauto um, Herbert Schürg fährt sie und ich mache die Organisation…das ist eine Order!“

Herbert hatte bei Fiat / Lancia als Ingenieur einige Autos im Werk für die damalige 2L DTM sowie  Rallye Autos aufgebaut und war als Edelbastler der Besten bekannt.

Er zeigte uns wie man ein Rennauto aufbaut  half auch aktiv mit und so wurde Luis eines der schönsten Rennautos in unsere Geschichte. Wir nannten sie Luis, weil in Deutschland fast alle Leute “der” Corvette sagten und sie doch aber ein Mädchen ist. So erhielten die Autos anfangs alle altbekannte deutsche Mädchennamen.

Ich hatte 2 Jahre zuvor Jim Jones, den Besitzer von Traco in CA  kennen lernen dürfen und ich bestand darauf, dass wir unseren small block dort bauen lassen. Die haben schon in den 60ern die Motore für Chevrolet und Penske gebaut, da sparen wir uns viel Lehrgeld! Wir entschieden uns für einen small block wegen der viel besseren Gewichtsverteilung, was sich später als unser größter Vorteil heraus stellte. Die Fahrwerksteile kauften wir bei Jims Nachbar in CA, Dick Guldstrand, einem der erfolgreichsten Corvette Racer der 60er Jahre.

Achim schrieb uns bei der FIA für die EM ein .Erstes Rennen war in  Monza, die Konkurrenz waren Ferraris und Jaguars aus Italien, und Frankreich, sowie TVR Griffith und Ford Cobras aus England und Frankreich.

Achim hatte eine tollen Anhänger mit Zelt bauen lassen, wir traten auf wie Vollprofis und die Konkurrenz war begeistert vom Auto.

Sergio Scaglietti kam mit seinem Sohn in’s Zelt und wollte Luis auf der Stelle kaufen, bevor sie ein Rennen fuhr.

Herbert fuhr gleich unglaublich gut…im Drift bei Vollgas aus der Parabolika…. jede Runde näher an die Mauer! Wir hatten noch etwas Schwierigkeiten den richtigen Reifendruck und Fahrwerkseinstellung zu finden. Wir beendeten das Rennen als 5. und waren somit auf dem Podium der ersten fünf.

Das zweite Rennen  in Most war im strömenden Regen und Herbert gewann es! Er beherrschte Luis unglaublich.

Von dort an waren wir Immer mit  ganz vorn und kämpften mit Shepards Cobra und Farmers TVR. Die Ferraris und Jaguars scheinen auf einmal keine Konkurrenz mehr zu sein, das war unglaublich.

Aber Herbert schlug die wesentlich leichteren Fahrzeuge beim Start, weil wir die beste Gewichtsverteilung hatten…mit vollem Tank 52% hinten.

War Herbert erst mal vorn, gab es kaum ein vorbei kommen. Es war immer denkbar knapp im Ziel,  aber Herbie gewann fast alle Rennen. So brachten es wir hintereinander 91 und 92  2x zum EM Titel und gewannen auch 2 x die EifelKlassik an der Nordschleife.

Danach schauten wir und nach einem neuen Betätigungsfeld um, entschieden aber, mit der Rennerei weiter zu machen.

Luis wurde danach von Uli Berberich-Martini; erworben und komplett restauriert. Sie wurde von UBM mehrere Jahre in verschiedenen Oldtimer Rennen erfolgreich eingesetzt und schmückte danach seinen Ausstellungsraum in der Martini Garage in Heilbronn.

Von dort erwarb sie Marcel Höltschi aus der Schweiz, welcher sie noch heute besitzt.

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